Osterfestspiele: Kammermusik I
Schubert & die zweite Wiener Schule
So komplex die Musik von Schönberg, Webern und Berg auch war, die Komponisten der sogenannten zweiten Wiener Schule hatten einen Sinn für Kabarett, Operette und Tanzmusik. Bei diesen Gattungen der Komödie ist nämlich das Timing wichtig – und dieses hat schon sprachlich mit „Zeit“ zu tun. Musik ist die Zeitkunst schlechthin. Und die Werke Weberns und Schönbergs, die im aktuellen Konzert gespielt werden, sind dann auch so kurz wie gute Witze. Dass ein Webern nebenher Schuberts Tänze fürs Orchester gesetzt hat, verwundert dann auch kaum mehr.
Programm
Arnold Schönberg
Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Franz Schubert
12 Ländler op. 171 (Auszüge)
Anton Webern
Vier Lieder op. 13 für Sopran und Kammerorchester
Franz Schubert
18 Walzer op. 9a (Auszüge)
Anton Webern
Konzert op. 24
Franz Schubert
Menuett aus der Klaviersonate op. 78
Alban Berg
Sieben frühe Lieder für hohe Stimme und Orchester
Künstler
Scharoun Ensemble
Grafik: Festspielhaus und Festspiele Baden-Baden gGmbH