26.03.2019

Vortrag der Philosophisch-literarischen Gesellschaft

Dr. Michael Kluth
im filmischen Dialog mit Günther Uecker

Günther Uecker? Das ist doch der mit den Nägeln? Stimmt. Aber er ist noch ungleich mehr. Er sagt: »Das, was da unsere sehbare, erkennbare Wirklichkeit ist, ist auch verbunden mit einer anderen Wirklichkeit, die wir nicht sehen. Und wenn ich darin herumstochere, mit einem Gegenstand wie mit dem Nagel, um das zu verbinden, um von beiden Wirklichkeiten zu künden, dann kann es mir auch auf eine poetische Art visuell manchmal gelingen. Ich versuche, die Dinge direkt zu verzahnen, das Sagbare mit dem Unsagbaren zu verbinden und bildnerisch in die Welt zu stellen.«

Michael Kluth, Filmautor und Filmemacher, begleitet mit seiner Kamera seit über dreißig Jahren Günther Uecker, einen der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart. Er hat ihn nicht nur in seinem Düsseldorfer Atelier besucht und ihn bei der Arbeit gefilmt, sondern auch bei seinen weltweiten Ausstellungen. Kluth zieht in seinen Filmen Verbindungslinien vom Atelier in die Öffentlichkeit, vom Künstlerstatement zum kunstwissenschaftlichen Kommentar, von biografischen zu philosophischen, gesellschaftspolitischen Kontexten.

Dr. Michael Kluth studierte Slawistik, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Philosophie in Hamburg und Wien. Seit über 40 Jahren arbeitet er als Autor von Filmen für die ARD, ZDF und ARTE. Er zeigt seinen Film „Günther Uecker. Poesie der Destruktion“. 2018 erschien dazu das Buch Günther Uecker. Poesie der Destruktion. Im Dialog mit Michael Kluth 1988 – 2018.

Foto: Henry Schmahlfeldt.


Weitere Informationen

  • Runder Saal
  • 26.03.2019
    • 20.15 Uhr
    • Eintritt: € 6,-
    • Ermässigt: Kurgäste, StudentInnen, SchülerInnen und VHS-Mitglieder 4,- €, PHL-Mitglieder frei
  • Vorverkauf in der Buchhandlung Straß, Gernsbacher Straße 7

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