Vortrag der Philosophisch-literarischen Gesellschaft
Woher kommt die Vernunft des Menschen? Wie hat sie sich entwickelt? Wie konnte sie evolutiv entstehen, in einer zuvor vernunftlosen, sinnlosen Welt?
Diese Frage ist das große Forschungs-, nein Lebensthema von Günter Dux, einem der letzten Universalgelehrten unserer Zeit. Auf der Suche nach Antworten überschreitet er die Grenzen der Philosophie ebenso wie der Anthropologie, und der Neurowissenschaften. Eine Philosophie, die den Menschen als geistiges Wesen betrachtet, nicht jedoch fragt, wie dieser Geist in die Welt gekommen ist? Das ist für Dux zu wenig. Dass das Geistige offenbar in neuronalen Verschaltungen oder in den Genen stecken müsse? Das erklärt aus Sicht von Dux nicht, wie sich die Vernunft als einmalige Lebensform entwickeln konnte.
Seine ungemein produktive Forschung macht aus der wissenschaftlichen Laufbahn von Günter Dux eine faustische Biographie, quer zum Mainstream der Zeit, fesselnd in ihrem universellen Anspruch.
Der Referent
Günter Dux, Prof. em. am Institut für Soziologie der Universität Freiburg arbeitet an seinem großen Projekt der historisch-genetischen Theorie, die er weiter konsequent ausbaut.
Im Verlag Springer VS erscheinen seit diesem Jahr seine gesammelten Schriften.